Mein Weg zu der Naturheilkunde

Ausbildung zur Krankenschwester legte die Basis

Mein Name ist Petra Spatz. Ich bin 1963 in Jugenheim an der Bergstraße geboren. Als ich im zarten Alter von 6 Jahren meinen Blinddarm entfernt bekam, stand für mich fest, dass ich unbedingt Krankenschwester werden wollte. Auch in der Schulzeit fasste ich meinen Traumberuf fest ins Auge und absolvierte mein Berufspraktikum in einem Altenheim. 1979 begann ich ein einjähriges Berufspraktikum im Krankenhaus.

Begeistert und beflügelt von diesen Erfahrungen begann ich 1980 meine Ausbildung zur Krankenschwester in den Städtischen Kliniken Darmstadt, welches damals noch von strengen Diakonissen geleitet wurde. Somit wurde vorausgesetzt, dass dieser Beruf auch gleichzeitig meine Berufung war. Schon als Schwesternschülerin reichte es mir nicht, nur den Patienten zu pflegen. Ich wollte verstehen, warum die Patienten gerade an dieser Krankheit erkrankt waren und wie man sie bestmöglich behandeln konnte. Oft habe ich mit meinen Fragen und in vielen Diskussionen meine Kolleginnen und auch die Ärzte genervt. Nach meinem Examen 1983 habe ich bis 1986 auf einer chirurgischen Intensivstation gearbeitet. Hier wurden nicht nur Unfallopfer betreut, sondern auch Patienten nach schweren Operationen. Hier betreute ich mit viel Hingabe die beatmeten und kritischen Patienten. Auch in dieser Zeit saugte ich alles Wissen geradezu auf, das ich erhalten konnte.

Es folgte 1986 -1988 ein Einsatz auf einer ambulanten Dialysestation. Dann wurde ich 1989 leitende Dialyseschwester in dem ersten privaten Zentrum in Hessen. Hier konnte ich all mein Fachwissen und meine Fertigkeiten einsetzen und leitete auch die Ausbildung meiner Kolleginnen. Bei einer Dialyse wird bei den Patienten an 3 Tagen in der Woche für jeweils 4-6 Stunden eine Blutwäsche durchgeführt. Viele haben mehrere chronische Erkrankungen auf einmal und müssen daher sehr intensiv beobachtet und versorgt werden. Damals litten etliche Patienten stark unter den Nebenwirkungen von Medikamenten und daher bemühte ich mich nach Alternativen zu suchen. Der ärztliche Leiter war zum Glück sehr offen für solche Vorschläge. So gelang es manchmal, die Patienten auf ein pflanzliches Mittel umzustellen und somit zu entlasten.

1991 war es an der Zeit an die Familie zu denken: Nach meiner Heirat mit meinem Mann bekam ich 2 Töchter im Abstand von 3 Jahren. Als junge Mutter war ich selbstverständlich stets bemüht Krankheiten vorzubeugen und im Falle eines Falles nebenwirkungsarme Medikamente zu verabreichen. Auch alte Hausmittel und Homöopathische Mittel kamen zum Einsatz 

So fand ich zu den alternativen Heilmethoden

Bereits in der Schwangerschaft litt ich unter ständigen Rückenproblemen und hatte schon einige Bandscheibenvorfälle. Durch intensiven Leistungssport (6x pro Woche Ju-Jutsu, Fitness und Armwrestling) hatte ich schon 7 Operationen an Bändern der Schulter und Sprunggelenke hinter mir. Aufgrund dieser chronischen Schmerzen war nicht daran zu denken wieder als Krankenschwester zu arbeiten. Nachdem Ärzte und Physiotherapeuten meine Schmerzen lindern, aber nicht nehmen konnten, suchte ich wieder einmal nach Alternativen.

Ein Physiotherapeut gab mir die Adresse von einem Kinesiologen und ich suchte ihn auf. Ich weiß noch genau, wie skeptisch ich damals war, als er den Muskeltest an mir durchführte, um mein Unterbewusstsein nach den Ursachen für die Schmerzen zu befragen. Die anschließende Therapie führte ich aber gewissenhaft durch, da ich es zumindest mal ausprobieren wollte. Ich war schon sehr überrascht, als ich nach 2 Wochen die Schmerzmittel auf ein Minimum reduzieren konnte.

Dies bedeutete weniger Magenschmerzen, Übelkeit und auch nicht mehr diese ständige Müdigkeit ertragen müssen. Als angenehmer Nebeneffekt reduzierten sich meine Dornwarzen an den Füßen deutlich und meine Haut wurde auch sehr viel reiner. Ich war begeistert! Auch in meiner sportlichen Laufbahn hatte die Naturheilkunde einen festen Platz eingenommen. Als 8-Fache Weltmeisterin im Armwrestling und Nationaltrainerin war es sehr wichtig Verletzungen mit natürlichen Mitteln zu behandeln, da viele Medikamente Substanzen enthalten, die auf der Dopingliste stehen. Mein neuer Berufswunsch war geboren!   

2003 begann ich die Ausbildung zur Heilpraktikerin in Vollzeit und machte zusätzlich eine 4-jährige Akupunkturausbildung nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Nach bestandener Prüfung eröffnete ich 2006 meine Praxis und war positiv überrascht, dass ich sehr schnell in Vollzeit arbeiten konnte.

Cell-re-active-Training

Die Vielfalt der Beschwerden meiner Patienten machte es erforderlich, dass ich ständig neue Weiter-, Fortbildungen und Kongresse besuchte. 2011 begann ich eine weitere Ausbildung, die sich inzwischen Cell-re-active-Training nennt. Für mich ist es die fortschrittlichste und umfangreichste Methode der ganzheitlichen Behandlung, in der ich all mein bisheriges Wissen ergänzen kann.

Im Laufe der Jahre habe ich zudem ein umfangreiches Netzwerk gegründet, um meinen Patienten die bestmögliche Unterstützung auf Ihrem Weg zur Gesundheit bieten zu können:  Ärzte, Heilpraktiker, Physiotherapeuten, Osteopathen, Psychotherapeuten, und eine Ernährungsberaterin gehören dazu.

Gesundheitstag in Erlensee

Seit 2014 organisiere ich jährlich einen gemeinsamen Gesundheitstag in Erlensee, damit diese Therapeuten in einem sehr persönlichen Rahmen ihre Therapie vorstellen können. Einige Impressionen der vergangenen Jahre finden sie in der Bildergalerie.